Freude an der Arbeit – IM FLOW SEIN
Acht Stunden und mehr verbringen die meisten Menschen an den meisten Tagen des Jahres mit Arbeit. Schon deswegen sollte die Arbeit Spaß machen! Mit Coaching und Training unterstütze ich Sie dabei, Freude an Ihrer Arbeit zu haben, diese zu erhalten oder zurück zu bekommen. Ein wichtiges Zeichen, dass die Arbeit Spaß macht, ist das Phänomen, im Flow zu sein.
Das Phänomen, im FLOW zu sein
Mal sehen, ob ich beim Schreiben dieses ersten Blogbeitrags in den Flow komme. Die äußerlichen Bedingungen sind gut. Ich sitze bei etwas 24 Grad an einem halbschattigen Plätzchen auf meiner schönen Terrasse. Ein leichter Wind weht. Das entspricht so etwa meinem Traumszenario, einzig der Blick auf das Meer oder einen großen See fehlt. Aber das kann ich gut verschmerzen.
Was ist „FLOW“
Was ist das denn eigentlich, im Flow sein? Flow (englisch „Fließen, Rinnen, Strömen“) bezeichnet das als beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung (Konzentration) und restlosen Aufgehens in einer Tätigkeit („Absorption“), die wie von selbst vor sich geht. Man blüht geradezu auf in dieser Tätigkeit. Deutsche Übersetzungen sprechen auch von Schaffens- bzw. Tätigkeitsrausch oder auch Funktionslust.
Als herausragender Wissenschaftler der Flow- Theorie gilt der Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi. Entwickelt hatte er sie in den 70iger Jahren durch die Beobachtung verschiedener Lebensbereiche, u. a. von Chirurgen und Extremsportlern. Heute gelten seine Beobachtungen auch für geistige Aktivitäten.
FLOW – ein Zeichen der intrinsischen Motivation
Das Flow-Erlebnis ist ein spezielles Phänomen der intrinsischen Motivation, die auf dem eigenen Interesse am Inhalt oder der Freude am Vollzug der Tätigkeit selbst beruhen kann.
Konzentriert denken, die Zeit vergessen: Wenn Menschen im Flow arbeiten, entsteht ein intensives Gefühl von Stimmigkeit – die berufliche Herausforderung entspricht Ihnen, die Arbeit bereitet nicht zu viel und nicht zu wenig Mühe. Wer Flow empfindet, ist fokussiert und empfindet Freude.
Herausfordernde, aber erreichbare Ziele führen zum FLOW
Ein wichtiger Schlüssel zum Flow sind also konkrete, herausfordernde, aber doch erreichbare Ziele. Die Schwierigkeit einer Aufgabe für eine Fähigkeit gerade passend sein muss, also nicht zu schwer, um jenseits der realistischen Möglichkeiten zu liegen, aber immerhin doch so schwierig, dass sie nur mit einer gewissen Anstrengung zu bewältigen ist. Wer überfordert ist oder sich langweilt, wird wohl niemals Flow bei der Arbeit empfinden.
Auch die Identifikation und emotionale Verbundenheit eines Arbeitnehmers mit seinem Unternehmen scheint eine wichtige Rolle zu spielen, damit Belastungen nicht zwangsläufig zur Beeinträchtigung von Vitalität und Motivation und zur Erschöpfung führen. Wissenschaftler haben 2016 festgestellt, dass berufstätige Menschen mit zunehmender Belastung in ihrer Vitalität am Abend beeinträchtigt und stark erschöpft sind. Jene Gruppe aber, die am Arbeitstag auch einen Flow-Zustand erlebt hatte, konnte ihre Motivation und Vitalität stabilisieren und Erschöpfungszustände vermeiden.
Natürlich funktioniert dies nicht von acht bis 18 Uhr. Aber eine Art „Entzugsexperiment“ hat bewiesen, dass Menschen den Zustand des Flow suchen und brauchen. Multitasking ist für das Wohlgefühl übrigens eher kontraproduktiv.
Während des Schreibens dieses Blogbeitrags war ich tatsächlich im Flow. Was das von mir und meiner Arbeit erzählt, wissen sie ja nun. Und weil mir mein erster Blogbeitrag so viel Spaß gemacht hat, werde ich sicher damit weitermachen.
Verwendete Literatur zum Weiterlesen:
Stangl, W. (2018). Stichwort: ‚Flow‘. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
http://lexikon.stangl.eu/303/flow/ (2018-05-21)
Wikipedia, https://de.m.wikipedia.org/wiki/Flow_(Psychologie)